Radioprogramm

MDR KULTUR

Jetzt läuft

MDR KULTUR am Nachmittag

05.00 Uhr
Nachrichten, Wetter

05.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (IV)

Domenico Cimarosa: "Oreste", Ouvertüre (Toronto Chamber Orchestra: Kevin Mallon) Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Rondo (Yefim Bronfman, Klavier; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Lorin Maazel) Johan Helmich Roman: Sonata Nr. 8 A-Dur (Verena Fischer, Flöte; Klaus-Dieter Brandt, Violoncello; Léon Berben, Cembalo) Elfrida Andrée: Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Intermezzo (Göteborger Sinfoniker: Johannes Gustavsson) Oscar Straus: "Alt-Wiener Reigen", op. 45 (Budapest Strauß Symphony Orchestra: Alfred Walter) Carl Czerny: "Variations brillantes", op. 14 (Stephen Hough, Klavier)

06.00 Uhr
MDR KULTUR am Morgen

Aktuelle Beiträge aus Kultur, Politik und Gesellschaft, das Wort zum Tage, der Stichtag, Medienschau und Feuilleton. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr. Außerdem die aktuellen Empfehlungen mit u.a. Buch der Woche (Di), Sachbuch der Woche (Mi), Filme der Woche (Do), und Empfehlungen fürs Wochenende (Fr) MDR KULTUR - Lesezeit

09.00 Uhr
Reiseschatten (1/4)

Von einem Ausfluge nach dem Harz, der Sächsischen Schweiz im Sommer 1831 von Hans Christian Andersen (Wiederholung) "Ein wunderbares Eilen und Drängen mit allem macht eigentlich meinen Grundcharakter aus! Je interessanter mir ein Buch ist, desto mehr eile ich, es durchzulesen, um den ganzen Eindruck davon zu bekommen; selbst wenn ich auf der Reise bin, ist es nicht so sehr die Gegenwart, die mir Freude macht, ich eile nach etwas Neuem, um wieder zu etwas anderem zu gelangen... Was mag es wohl eigentlich sein, dem mein unruhiges Ich nachstrebt?" Mit diesen Sätzen beginnt Hans Christian Andersen ein Kapitel seines Reisebuchs. Es erzählt gleichsam vom Wesen dieser "Zugvogelnatur", wie der Dichter sich später selbst gern nannte. Als Andersen im Sommer 1831 zu seinem ersten Auslandsbesuch aufbricht, ist er erst 26 Jahre alt und als Dichter noch wenig bekannt. Früh schon bezeichnete er als seine Schule das Leben und die Welt. "Ich habe die Gabe aufzufassen und darzustellen, aber ich muss meine Werkstatt haben, und das heißt, ich muss mich in der Welt herumtreiben." Da er als Theaterautor in Kopenhagen lebenslang wenig Beachtung findet, sind seine Reisen immer auch eine Flucht und gleichsam eine Sehnsucht nach Anerkennung, Geborgenheit und Liebe. Er lernt in seinem Leben insgesamt 29 Länder kennen. Deutschland lockt ihn immer wieder - und hier besonders die sächsischen und thüringischen Fürstentümer. Diesen Ländern sollte auch sein erster Auslandsbesuch gelten. Die Reise führt ihn von Kopenhagen aus mit dem Dampfschiff nach Lübeck und dann über Hamburg, Braunschweig, in den Harz und anschließend nach Leipzig, Dresden, bis in die Sächsische Schweiz. Inspirationsfreude, Fabulierlust und Phantasie sprühen aus diesen Reisebildern, die die Bekanntschaft des Dänen mit Tieck und Chamisso als Höhepunkt feiern. Hans Christian Andersen wurde 1805 in Odense (Dänemark) geboren. Er war der Sohn eines armen Schuhmachers und konnte kaum die Schule besuchen, bis ihm der Dänenkönig Friedrich VI., dem seine Begabung aufgefallen war, 1822 den Besuch der Lateinschule in Slagelsen ermöglichte. Bis 1828 wurde ihm auch das Universitätsstudium bezahlt. Andersen unternahm Reisen durch Deutschland, Frankreich und Italien, die ihn zu lebhaften impressionistischen Studien anregten. Der Weltruhm Andersens ist auf den insgesamt 168 von ihm geschriebenen Märchen begründet. Andersen starb 1875 in Kopenhagen. Regie: Steffen Moratz Produktion: MDR 2005 Es liest: Philipp Schepmann (27 Min.)

09.35 Uhr
MDR KULTUR am Vormittag

Der Stichtag, Kulturtipps, Feuilleton und das Gedicht. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

12.00 Uhr
MDR KULTUR am Mittag

Aktuelle Berichte zu den wichtigsten Themen des Tages. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

14.00 Uhr
MDR KULTUR am Nachmittag

MDR KULTUR - Die Klassikerlesung

15.00 Uhr
Michael Kohlhaas (16/19)

Aus einer alten Chronik von Heinrich von Kleist Heinrich von Kleist beginnt seine weltberühmte Novelle aus dem Jahr 1810, die in etwa 30 Sprachen übersetzt wurde und auf einer wahren Begebenheit beruht, mit einer Vorstellung des Pferdehändlers Kohlhaas: "An den Ufern der Havel lebte, um die Mitte des sechzehnten Jahrhunderts, ein Rosshändler, namens Michael Kohlhaas, Sohn eines Schulmeisters, einer der rechtschaffensten zugleich und entsetzlichsten Menschen seiner Zeit. - Dieser außerordentliche Mann würde, bis in sein dreißigstes Jahr für das Muster eines guten Staatsbürgers haben gelten können... Die Kinder, die ihm sein Weib schenkte, erzog er, in der Furcht Gottes, zur Arbeitsamkeit und Treue; nicht einer war unter seinen Nachbarn, der sich nicht seiner Wohltätigkeit, oder seiner Gerechtigkeit erfreut hätte; Das Rechtgefühl aber machte ihn zum Räuber und Mörder." (Kleist, Michael Kohlhaas) Rolf Boysen, geboren 1920, war einer der bekanntesten deutschen Theaterschauspieler sowie Sprecher zahlreicher Hörbücher. Boysen stellte dabei seine unverwechselbare Stimme ganz in den Dienst der Autoren: "Der Text ist die Brücke vom Schauspieler zu der Figur. Diese Brücke über den Text zu wandeln hin zur Figur, das ist für mich das Allerwichtigste." Für sein Lebenswerk wurde er u.a. mit dem Bayerischen Theaterpreis, dem Kulturellen Ehrenpreis der Landeshauptstadt München und 2009 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Boysen starb 2014 in München. Produktion: NDR 1984 Es liest: Rolf Boysen (13 Min.)

15.30 Uhr
MDR KULTUR am Nachmittag

Der Blick in die Welt bei MDR KULTUR international, aktuelle Berichte aus dem kulturellen und politischen Leben. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

18.00 Uhr
MDR KULTUR Spezial Musik

Die Musikredakteure von MDR KULTUR stellen Montags zwischen 18:05 und

19.00 Uhr
Reiseschatten (1/4)

Von einem Ausfluge nach dem Harz, der Sächsischen Schweiz im Sommer 1831 von Hans Christian Andersen (Wdh. von 09:05 Uhr)

19.35 Uhr
MDR KULTUR Jazz Lounge

Die perfekte Mischung für Jazz-Fans und Hörer, die mit Jazz einfach nur entspannt in den Abend starten wollen.

20.00 Uhr
MDR KULTUR Konzert

Ausgewählte Livemitschnitte und populäre Konzerte mit Künstlern aus Rock, Pop, Folk und Jazz

21.30 Uhr
MDR KULTUR Studiosession

In der MDR Kultur Studio Session sind Musiker aus der ganzen Welt zu Gast. Sie spielen ihre Songs in akustischen exklusiven Versionen, reden über ihre Musik und ihr Leben. Die Studiosession ist der Ort für die nahen Momente, ergreifende Geschichten und feine Musik. Eine Sendung von Jan Kubon. MDR KULTUR - Hörspiel

22.00 Uhr
K.I.T.A.

Das Menschenmögliche von Antje Vauh und Carina Pesch Im staatlich geförderten Pilotprojekt K.I.T.A. werden erstmals Roboter zur Kinderbetreuung eingesetzt. Die Politik ist überzeugt von den Vorteilen des intelligenten Nanny-Systems, aber was sagen Eltern und Kinder dazu? Ein Ortsbesuch. Im Pilotprojekt treffen sogenannte Kid Bots auf reale Eltern und Kinder. Die Begründung: Endlich den Rechtsanspruch auf Betreuung auch gewährleisten und den Betreuungsschlüssel angemessen verbessern. Entlastung des geforderten Personals und passgenaue Frühforderung inklusive. In drei Phasen sollen die Kid-Bots wichtige Erkenntnisse für die Forschung liefern. In einer Trainingsphase lernen sie von Kindern, Eltern und Kita-Personal, werden mit geeigneten Stimmen programmiert und im Alltag eingesetzt. Ihre Fähigkeiten werden in der Evaluierungsphase vom geschulten Personal bewertet, bevor es an die Auswertung geht. Noch ist das Szenario nicht real, das Pilotprojekt und die Tech-Firma sind ausgedacht, die beteiligten Eltern und Kinder sind eingeweiht. Doch die Roboter sind echt und die Autorinnen werfen ihren Blick in eine gar nicht allzu ferne Zukunft: an den intelligenten Nanny-Systemen wird längst tatsächlich geforscht.

23.30 Uhr
MDR KULTUR Nachtmusik

00.00 Uhr
Nachrichten

Präsentiert von BR-KLASSIK

00.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (I)

Wolfgang Amadeus Mozart: "Don Giovanni", Ouvertüre (Berliner Philharmoniker: András Schiff) Ludwig van Beethoven: Violinkonzert D-Dur, op. 61 (Baiba Skride, Violine; Kammerakademie Potsdam: Paul Meyer) Dmitrij Schostakowitsch: Streichquartett As-Dur, op. 118 (Steude Quartett) Georges Bizet: "L'Arlésienne", Suite Nr. 2 (Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Marek Janowski) Max Reger: Fantasie über den Choral "Halleluja! Gott zu loben, bleibe meine Seelenfreud!", op. 52, Nr. 3 (Arvid Gast, Orgel)

02.00 Uhr
Nachrichten, Wetter

02.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (II)

Etienne-Nicolas Méhul: "Les deux aveugles de Tolède", Ouvertüre (Orchestre de Bretagne: Stefan Sanderling) Louis Spohr: Septett a-Moll, op. 147 (Ensemble Villa Musica) Lili Boulanger: "Psaume 129" (The Monteverdi Choir; London Symphony Orchestra: John Eliot Gardiner) Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate F-Dur, KV 497 (Martha Argerich, Cristina Marton, Klavier) Richard Strauss: Divertimento, op. 86 (Orpheus Chamber Orchestra)

04.00 Uhr
Nachrichten, Wetter

04.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (III)

Ermanno Wolf-Ferrari: Divertimento D-Dur, op. 20 (Münchner Rundfunkorchester: Ulf Schirmer) Marin Marais: "Les folies d'espagne" (Trio Marie-Antoinette) Alice Mary Smith: Sinfonie c-Moll, Grave - Allegro ma non troppo (London Mozart Players: Howard Shelley)